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- August 01, 2023
Christel Lechner, geboren 1947, absolvierte von 1978 bis 1981 eine Ausbildung zur Keramikerin in Landshut und legte 1982 ihre Meisterprüfung an der Werkkunstschule Münster ab. Im Anschluss folgte ein Lehrauftrag für Keramik an der Universität Bochum. Bereits in den frühen 1970er-Jahren gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann, dem Künstler und Keramik-Installateur Peter Lechner, den Lechnerhof – eine bis heute prägende kreative Basis. Seit 1986 arbeitet Lechner vorrangig im Bereich der Kunst-Keramik, und spätestens mit ihren humorvollen Hühnerfiguren wurde sie einem breiteren Publikum bekannt. Ab 1988 verlagerte sie ihren Fokus zunehmend auf großformatige Skulpturen aus Polystyrol mit Betonschicht. Seit 2001 betreibt sie ihre Großwerkstatt als alleinige Inhaberin.
Bekannt ist Christel Lechner für ihre lebensgroßen Lechner Skulpturen – die „Alltagsmenschen“ – Betonfiguren, die das echte Leben zeigen: beim Spaziergang, beim Plausch, im Badeanzug oder mit Einkaufstüten. Es sind Menschen, wie man sie täglich trifft – freundlich, ehrlich, manchmal schwergewichtig, aber immer voller Charakter. Dabei verzichtet Lechner bewusst auf Idealisierung. Ihre Figuren sind geprägt von Natürlichkeit, Nähe und liebevoller Beobachtung des Alltags.
Ihr Motto: „Gelebtes Leben ist die menschlichste Form der Schönheit.“ Dieses Verständnis von Schönheit spiegelt sich in jeder ihrer Figuren wider – sie feiern das Unperfekte und schaffen eine Verbindung zum Betrachtenden.
Die „Alltagsmenschen“ (Lechner Skulpturen) sind längst zu einem festen Bestandteil zahlreicher Städte und Ausstellungen geworden – berührend, charmant und voller stiller Poesie.