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- August 01, 2023
Volker Kühn (1948–2023) war ein bedeutender deutscher Künstler, der für seine poetischen und humorvollen Schaukästen bekannt wurde. Von 1968 bis 1971 studierte er an der Hochschule für Gestaltung in Bremen bei Professor Schreiter. Bereits 1972 eröffnete Kühn sein eigenes Atelier. 1973 stellte er im Leopold-Hoesch-Museum Düren und im Kunstverein Unna erstmals seine kinetischen Lichtobjekte aus. Ein Jahr später wurde er mit dem Förderpreis des Bremer Senats ausgezeichnet.
Nach 1975 verlagerte Kühn seinen künstlerischen Schwerpunkt zunehmend auf Zeichnung und Grafik. 1976 gewann er den ersten Preis beim Wettbewerb „Kunst im öffentlichen Raum“ an der Hochschule Bremen. In den folgenden Jahrzehnten war sein Werk international gefragt: Zahlreiche Ausstellungen führten ihn nicht nur durch Deutschland, sondern auch nach Japan und andere europäische Länder. 1985 gestaltete er unter anderem die Fassade des Kaufhauses Wertheim am Berliner Kurfürstendamm.
Kühns Arbeiten verbanden handwerkliche Meisterschaft mit einer Mischung aus naivem Realismus und feiner Poesie. Seine detailreichen Schaukästen offenbarten auf humorvolle und satirische Weise sowohl einen hellsichtigen als auch einen kritisch-pessimistischen Blick auf die Welt. Sie unterhielten, entlarvten und bohrten, je nachdem, aus welchem Blickwinkel sie betrachtet wurden.
Volker Kühn verstarb im Jahr 2023. Sein einzigartiges Werk bleibt als bleibender Beitrag zur zeitgenössischen Kunst erhalten.