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- August 01, 2023
1927 Eberswalde
Wunderlich studiert 1947-51 an der Landeskunstschule in Hamburg, wo er 1951-60 einen Lehrauftrag für grafische Techniken erhält. 1960-63 lebt und arbeitet er in Paris.
Von dort geht er 1963 nach Hamburg zurück, einer Berufung als Professor an die Hochschule der Bildenden Künste folgend.
Nach einer frühen, im wesentlichen realistischen Schaffensphase entwickelt er ab etwa 1959 den für ihn charakteristischen Stil.
Seine frühen Werke zeigen zerstückelte, disproportionierte Körper vor leerem Hintergrund.
In den sechziger Jahren vor allem nimmt Wunderlich immer wieder Impulse aus verschiedenen Kunstrichtungen, hierbei vorzüglich Elemente aus Art Deco und Jugendstil, in sein Werk auf und verarbeitet sie seinem Stil gemäß.
1970 setzt sich der Künstler eingehend mit dem Werk Dürers auseinander und es entsteht eine Serie, in der er Dürer-Motive surrealistisch verfremdet.
Den größten Teil seines Werkes umfassen Lithografien, ab 1968 schafft Wunderlich aber auch Plastiken als dreidimensionale Abbilder seiner gemalten und gezeichneten Gegenstände und Figuren.
Paul Wunderlich erhält zahlreiche Preise wie 1960 den Deutschen Kunstpreis der Jugend für Grafik, 1962 den Collins-Preis für Lithografie in Philadelphia, USA, 1964 den Japan Cultural Forum Award, Tokio und 1967 den Premio Marzotto. Paul Wunderlich verstarb im Jahr 2010 im Alter von 83 Jahren.