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Assmann „Torso“
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- August 01, 2023
Wurde 1950 in Wolfsburg geboren, lebte aber in Braunschweig.
Nach den Jahren 1971 besuchte er mehrere Fachhochschulen.
1976 schloss Assmann sein Werkstattstipendium im Schloss Wolfsburg erfolgreich ab.
Des Weiteren folgten mehrere Lehrtätigkeiten, wie an der HBK in Braunschweig und einige Stipendien, wie z.B. das Nachwuchsförder-Stipendium des Landes Niedersachsen oder das DAAD-Stipendium für London. Verstorben 2017.
INTIME ABSTRAKTIONEN
Jede Arbeit ein Lebenszeichen. Figürlich keine. Dennoch alle körperlich, dingfest. Aber wieder von einer Körperlichkeit, Dingfestigkeit, die nicht materiell, oder von der besonderen einzigartigen Materialität ist: Der des Lebens. Anatomisch identifizierbare Formen vernachlässigt Assmann, er spricht durch Anspielungen, vermittelt Ahnungen, bewegt sich in weiblich-männlichen Zwischenbereichen, dennoch dominiert in Assmanns Lebens-Zeichen das, was auf primitivster Stufe der Rezeption als das primäre Bewertungskriterium gilt, nämlich die Ähnlichkeit; Bei Assmann muss man allerdings schon von einer beschwörenden, bestürzend naturalistischen Genauigkeit sprechen. Man sollte freilich seine Zeichnungen, Collagen, Gouachen nicht mit dem Auge betrachten, sondern mit dem Körper; Könnte der Körper sehen, wäre er Auge, dann würde er, erschrocken-beglückt feststellen, dass alles stimmt.
Alles wird bestätigt von der eigenen somatischen Erfahrung. So ist mein Schmerz, so meine Lust, meine Angst, mein Schreck, meine Verzweiflung.
Natürlich wäre die Behauptung vermessen, dass Assmann das Kunststück gelungen wäre, den Körper des Betrachters – unter Ausschaltung des Auges – zum Sehen zu bringen, aber vielleicht doch nicht ganz vermessen die Feststellung, dass er sich solche Zauberei in den Kopf gesetzt hat, und das er nicht locker lässt.
Paul Schuster, Berlin 1990